Vulkane!

Wegen der Visumsangelegenheiten mussten wir nach Quito fliegen (siehe dazu auch Blogeintrag Visum). Wir haben beschlossen zurück mit dem Bus über die Humboldtsche Vulkanstrasse fahren, um einen Eindruck von den hohen Vulkanen in Ecuador zu bekommen. Mit „Straße der Vulkane“ bezeichnete der deutsche Forscher Alexander von Humboldt im Jahre 1802 die Andenkette zwischen Quito und Cuenca. Vulkane prägen das Landschaftsbild Ecuadors, insgesamt 73 gibt es im ganzen Land, 17 davon sind aktiv. Das ergibt die höchste Vulkandichte weltweit.

Leider zeigt sich auf der Rückreise mit dem Bus das Wetter eher von seiner schlechten Seite: es regnet und ist stellenweise so neblig, dass man oft keine zwei Meter weit sieht. Also diesmal leider nichts von Vulkanen zu sehen.

Dafür ist der Flug nach Quito umso aussichtsreicher. Wir wissen gar nicht, auf welcher Seite wir zuerst rausschauen sollen, so viele Vulkane gibt es da zu sehen. Wir sind ganz glücklich, als wir den perfekt geformten Kegel des Cotopaxi erkennen, gefolgt von weiteren beeindruckenden Bergen, die sich schneebedeckt durch die Wolken recken. Mirjam ist die einzige, die rechtzeitig auf der Seite rausschaut, als wir am größten Vulkan Ecuadors vorbeifliegen, dem Chimborazo, mit 6310 Metern Höhe über dem Meeresspiegel der höchste Berg in Ecuador. Sein Gipfel ist der vom Erdmittelpunkt am weitesten entfernte Punkt der Erdoberfläche – ist das nicht beeindruckend?

Der Einflug in den Flughafen in Quito ist nicht weniger umwerfend. Der Cotopaxi, der Cayambe und der Pichincha, der Hausberg Quitos, sind zum Greifen nah.

Irgendwann werden wir uns diesen Bergen noch einmal bei besserem Wetter und besserer Kondition nähern – irgendwann in den nächsten Jahren. Vielleicht sogar einen Aufstieg wagen, das ist ein großer Traum von Niklas und auch Papa Markus.