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Heute hat's gewackelt

Heute vormittag fahre ich zum Einkaufen - der Großeinkauf der Woche - und sitze gerade in unserem VW-Van an der roten Ampel, als mein Auto mit mir drin zu schaukeln anfängt. Erst vermute ich einen Streich und schaue mich um, doch das was ich sehe sind wackelnde Ampeln und Menschen, die ihre Häuser verlassen.

 

Ein Erdbeben erschüttert den Süden Mexikos. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,5 lag zwölf Kilometer südöstlich der Ortschaft Crucecita im Bundesstaat Oaxaca an der Küste. Auch in Puebla war der Erdstoß zu spüren. Zahlreiche Menschen verließen ihre Häuser und brachten sich in Sicherheit. Opfer oder Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.

Auch der Rest der Familie zu Hause spürt das starke Beben, das Sofa auf dem sich Niklas gerade von der schweren Schularbeit ausruht, wandert seiner Aussage nach durchs Wohnzimmer, die Mädchen im Badezimmer bekommen es mit der Angst und flüchten mit Markus nach draußen.

 

Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine seismische Aktivität bekannt ist. Gemessen an der Größe des Landes treten Erdbeben eher selten auf. Da sind wir von Ecuador anderes gewöhnt. Doch oft spüre ich nachts, wie mein Bett leicht geschaukelt wird, die Verschiebung der tektonischen Platten führt also doch regelmäßig zu Bewegung rund um uns herum.

 

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