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Corona Phase 3

Auch Mexiko ist ähnlich wie Deutschland in Bundesländer eingeteilt, und obwohl gesamt Mexiko sich nur in Phase 2a befindet, haben verschiedene Bundesstaaten Phase 3 ausgerufen - so auch Puebla.

 

Dazu gehören nun neben dem Absagen von allen öffentlichen Veranstaltungen und dem Fortbestehen der Schulschließungen auch andere per Dekret verordnete Maßnahmen. Besonders heftig trifft den Mexikaner die Absage und das Verbot aller Festlichkeiten zu den wichtigen Feiertagen, keine Prozessionen und Umzüge, keine großen Familienfeste. Und das alles in einem Land, wo es immer wieder heißt: "Der Mexikaner feiert gern!"

 

-> Auch wir müssen nun mit Mundschutz in der Öffentlichkeit auftreten.

-> Die Einkaufsläden dürfen nur von einem Familienmitglied betreten werden - unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen, wie sie auch in Deutschland zu finden sind: Desinfizierte Einkaufswägen, Mundschutz, Abstandhalten an den Kassen, evtl. nur eine bestimmte Anzahl von Personen im Laden...

-> Nationalparks sind für Besucher geschlossen. Das trifft uns besonders hart, als wir letzten Sonntag im Nationalpark Popcatépetl/Iztazihuatl mit Opa Dieter eine Wanderung machen wollen. Wir dürfen hochfahren so weit wir wollen, doch oben werden wir von Polizei erwartet und wieder weggeschickt!

-> Beerdigungen dürfen nur im engsten Familienkreis (höchstens 5 Personen) stattfinden

-> die Friedhöfe sind für Besucher seit heute geschlossen

-> ab nächster Woche gibt es Fahrbeschränkungen auch in Puebla, je nach Autokennzeichen muss das Auto an zwei Tagen pro Woche stehen bleiben (für uns gilt nun Fahrverbot Montags und Samstags)

-> die Wochenmärkte wurden geschlossen (auch das ist sehr schade - und für die vielen kleinen Gemüseverkäufer eine Katastrophe)

 

In der Praxis sieht das dann je nach Stadtteil ein bisschen anders aus. In manchen Bezirken laufen kaum Menschen mit Mundschutz rum. Kleine Restaurants/Garküchen haben zum Verzehr vor Ort geöffnet. Die Gemüse-Verkäufer verkaufen jetzt eben mehr auf der Straße. Und gestern - am Tag vor Muttertag (dem höchsten Feiertag Mexikos) - war in der Stadt und im Supermarkt so viel los wie vor Corona.

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