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Opa Dieter in Mexiko

Es war Weihnachten 2018/19, dass wir uns zuletzt gesehen haben und damit ganz schön lange her. Nun war der Plan gewesen, dass unser Opa Dieter im März mit Markus nach Mexiko kommt, bis zu den Osterferien bleibt, und dann mit meiner Schwester und deren Partner am Ende der Ferien wieder nach Hause fliegt.

 

Mitte März begannen die Reise-Einschränkungen, und wir haben kurz vor dem Flug noch diskutiert, was wir machen sollen. Das Schlimmste, was wir uns damals vorstellen konnten, war, dass Opa Dieter nicht wir geplant nach Hause fliegen kann - und genau da sind wir jetzt. Karin und Thomas mussten ihre Oster-Ferien-Reise absagen, der Rückflug von Opa Dieter am 17. April wurde gestrichen. Inzwischen haben wir den vierten Rückflugversuch gebucht für den 1. Juni, immer wieder hoffen wir, dass die gebuchten Flüge dann auch stattfinden. Doch wir haben uns hier gut arrangiert, zu siebt hier in unserem Häuschen. Opa hilft uns unglaublich viel im Homeschooling-Alltag, er bespaßt Linda, lernt mit Mirjam und unterstützt notfalls auch mal Bastian bei seinen Aufgaben. Nebenbei spült er mal Geschirr, deckt den Tisch, geht in den nahen Tante-Emma-Laden einkaufen, schmust den Hund, macht Frühstück... und wenn es für die Allgemeinheit nichts mehr zu tun gibt, dann sitzt er mal wieder an einem 1500er Puzzle oder liest eines der Bücher, die ich kurz vor Schulschließung noch aus der Bücherei ausgeliehen habe. Ihr könnt dieser Aufzählung entnehmen, dass ich eigentlich hoffe, dass der Flug am 1. Juni auch wieder anulliert wird :-)

 

Ein bisschen schade ist es, dass wir Opa Dieter eben kaum was von Mexiko zeigen könnten. Wir waren zweimal in Puebla unterwegs, zwei Mal am Meer (einmal Karibik und einmal Pazifik) und finden immer wieder mal einen kleinen Park, der noch offen hat, zum Spazieren gehen. Doch die weltberühmte Pyramide in Cholula ist geschlossen seit Opa da ist und wir können immer nur außen rumlaufen, und auch sonst sind alle touristischen Möglichkeiten zur Zeit eben leider unmöglich. Nun, so genießen wir eben einfach das intensive Beisammensein, das zum großen Teil ganz harmonisch verläuft und hoffen für alle irgendwann eine befriedigende Lösung zu finden. Bis dahin ist das Ziel, Opa gesund und Coronafrei zu erhalten!

 

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