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Weihnachtsferien - was sonst noch so war:

Sonstiges

Abgesehen von den vielen Korallen, Cenotes und Ruinen haben wir noch viel mehr erlebt, davon will ich hier noch berichten...

 

Initiationsfeier

Hier in Mexico ist es etwas ganz besonderes, wenn ein Mädchen 15 Jahre alt wird. Dann wird der Übergang vom Kindes- ins Erwachsenenalter gefeiert mit einem Gottesdienst und einem großen Fest, zu dem die ganze Familie und alle Freunde und manchmal auch das ganze Dorf eingeladen ist. Als wir in Miguel Colorado unsere ersten Cenoten besuchen und bei der Familie auf dem Dorf wohnen, fangen die Frauen plötzlich an, Unmengen an Chili-Schoten zuzubereiten. Auf die Nachfrage, was das denn solle, bekommen wir zur Antwort, dass ein Familienmitglied am Samstag diese Initiationsfeier hat und deshalb müsse jetzt gekocht werden. Und außerdem käme heute abend die Kuh! Wir erwarteten also Abends gespannt die Ankunft der Kuh, doch lange ist nichts zu sehen. Dann plötzlich große Aufregung, wir müssen unser Auto wegfahren und Platz machen, doch das einzige was kommt, ist ein kleiner PKW – halt, falsch, als die Türen aufgehen, sehen wir, dass die lang erwartete Kuh doch da ist. Nur eben schon in totem und zerlegtem Zustand. Blöderweise kam keiner auf die Idee, vorher das Auto entsprechend mit Plastikfolie auszulegen, und so werden nun erst die Teile der Kuh ausgeladen und auf dem Pick-Up unter den Carport gelegt – wohl zum Ausbluten bis zum nächsten Morgen, wenn sie dann gekocht werden soll – und anschließend muss das ganze Auto von oben bis unten geschrubbt und gesäubert werden. Nun, das kennen wir ja schon aus Ecuador, dass das Vorausdenken hier nicht zu den Charaktereigenschaften der Lateinamerikaner zählt.

Am nächsten Morgen wimmelt es dann am Hof von freiwilligen und bezahlten Helfern, die drei riesige Honigfässer säubern, in denen das Fleisch dann gekocht werden soll, das Fleisch zerlegen, kiloweise Knoblauch schälen und sich um das Schwein kümmern. Richtig, an diesem Morgen kam auch noch ein Schwein, leider schon fast so tot, wie die Kuh. Was heißt fast so tot? Kann man fast tot sein? Naja, immerhin war das Schwein noch ganz, und unsere Kinder verfolgen ganz fasziniert, wie die Sau mit kochendem Wasser übergossen wird, um ihr dann die Borsten abkratzen zu können.

Leider bleiben wir nicht, um dem ganzen Fest beizuwohnen. Doch Weihnachten nähert sich und wir wollten ja ans Meer...

 

Zeitzonen-Wechsel

Im Herbst freuten wir uns, das aus Deutschland bekannte Uhren umstellen auch hier in Mexico zu erleben. Früh ist es jetzt hell, wenn wir in die Schule fahren, und das macht doch viel aus! Wir haben auch schon mal gehört, dass es hier in Mexico zwei verschiedene Zeitzonen geben soll, doch so richtig bewusst wurde uns das erst im Urlaub in Yucatán.

Als wir von Calakmul kommend in Richtung Küste fahren – eine der Straßen, die immer geradeaus führt – stimmt plötzlich nach einer Pipi-Pause unsere Uhr im Auto nicht mehr. Wir denken uns alle möglichen Erklärungen aus - und entscheiden schließlich, sie einfach wieder richtig zu stellen. Soweit so gut, Zeit stimmt wieder, der weitere Tag verläuft ganz normal.

Dann sind wir an Weihnachten in unserer Unterkunft an der Karibik und treffen eine Lehrer-Kollegin aus Mexiko-City. Sie verbringt die Weihnachtstage mit ihrem Sohn und will am nächsten Morgen zum Tauchen gehen. Deshalb bestellt sie Frühstück für 8 Uhr und wir schließen uns an. Nächster Morgen, wir sind  - wie immer - ein bisschen später dran und sitzen 8:15 beim Frühstück. Außer uns kein Mensch, und ich denke schon, die sind ja gut organisiert. 8 Uhr gefrühstückt und jetzt schon unterwegs zum Tauchgang, der um 9 Uhr starten sollte. Doch kurz vor 9 taucht die Kollegin ohne ihren Sohn auf und setzt sich ganz entspannt zum Frühstück. Wir plaudern kurz, erfahren, dass ihr Sohn an Durchfall leidet und die ganze Nacht nicht geschlafen hat, dann frage ich, ob deshalb jetzt das Tauchen ausfällt. Doch nein, sie will nun alleine tauchen gehen. Ich weise sie auf die fortgeschrittene Uhrzeit hin, und dann beginnt die Hektik. Mehrmaliger Uhrenvergleich zeigt, dass auch ihre Uhr um eine Stunde falsch geht.

 

Silvester

 

Laguna Rosada mit Salzseen

 

 

Sonstiges

Abgesehen von den vielen Korallen, Cenotes und Ruinen haben wir noch viel mehr erlebt, davon will ich hier noch berichten...

Initiationsfeier

Hier in Mexico ist es etwas ganz besonderes, wenn ein Mädchen 15 Jahre alt wird. Dann wird der Übergang vom Kindes- ins Erwachsenenalter gefeiert mit einem Gottesdienst und einem großen Fest, zu dem die ganze Familie und alle Freunde und manchmal auch das ganze Dorf eingeladen ist. Als wir in Miguel Colorado unsere ersten Cenoten besuchen und bei der Familie auf dem Dorf wohnen, fangen die Frauen plötzlich an, Unmengen an Chili-Schoten zuzubereiten. Auf die Nachfrage, was das denn solle, bekommen wir zur Antwort, dass ein Familienmitglied am Samstag diese Initiationsfeier hat und deshalb müsse jetzt gekocht werden. Und außerdem käme heute abend die Kuh! Wir erwarteten also Abends gespannt die Ankunft der Kuh, doch lange ist nichts zu sehen. Dann plötzlich große Aufregung, wir müssen unser Auto wegfahren und Platz machen, doch das einzige was kommt, ist ein kleiner PKW – halt, falsch, als die Türen aufgehen, sehen wir, dass die lang erwartete Kuh doch da ist. Nur eben schon in totem und zerlegtem Zustand. Blöderweise kam keiner auf die Idee, vorher das Auto entsprechend mit Plastikfolie auszulegen, und so werden nun erst die Teile der Kuh ausgeladen und auf dem Pick-Up unter den Carport gelegt – wohl zum Ausbluten bis zum nächsten Morgen, wenn sie dann gekocht werden soll – und anschließend muss das ganze Auto von oben bis unten geschrubbt und gesäubert werden. Nun, das kennen wir ja schon aus Ecuador, dass das Vorausdenken hier nicht zu den Charaktereigenschaften der Lateinamerikaner zählt.

Am nächsten Morgen wimmelt es dann am Hof von freiwilligen und bezahlten Helfern, die drei riesige Honigfässer säubern, in denen das Fleisch dann gekocht werden soll, das Fleisch zerlegen, kiloweise Knoblauch schälen und sich um das Schwein kümmern. Richtig, an diesem Morgen kam auch noch ein Schwein, leider schon fast so tot, wie die Kuh. Was heißt fast so tot? Kann man fast tot sein? Naja, immerhin war das Schwein noch ganz, und unsere Kinder verfolgen ganz fasziniert, wie die Sau mit kochendem Wasser übergossen wird, um ihr dann die Borsten abkratzen zu können.

Leider bleiben wir nicht, um dem ganzen Fest beizuwohnen. Doch Weihnachten nähert sich und wir wollten ja ans Meer...

Zeitzonen-Wechsel

Im Herbst freuten wir uns, das aus Deutschland bekannte Uhren umstellen auch hier in Mexico zu erleben. Früh ist es jetzt hell, wenn wir in die Schule fahren, und das macht doch viel aus! Wir haben auch schon mal gehört, dass es hier in Mexico zwei verschiedene Zeitzonen geben soll, doch so richtig bewusst wurde uns das erst im Urlaub in Yucatán.

Als wir von Calakmul kommend in Richtung Küste fahren – eine der Straßen, die imme geradeaus führt – stimmt plötzlich nach einer Pipi-Pause unsere Uhr im Auto nicht mehr.

 

 

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