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Ein Skorpion im Bad

Zwei Gedanken zum Thema Tiere beschäftigten uns schon vor unserem Aufenthalt hier in Ecuador:

Zum einen die Überlegung, dass Cuenca sicher zu hoch liegt, als dass hier Mücken überleben könnten.

Zum anderen Bastians Sorge, dass sich eine Würgeschlange um seinen Hals winden könnte und wie er sie dann wieder los wird.

Leider hat sich die erste Überlegung nicht als richtig erwiesen. Anfangs habe ich immer noch gesagt, es gibt hier keine Mücken, wenn die Kinder behauptet haben, es hätte sie was gestochen. Doch inzwischen haben wir sie gesehen. Die ecuadorianische Mücke ist viel größer als die europäische Stechmücke, sieht auch viel gefährlicher aus, macht aber nichts anderes als genauso stechen, Blutsaugen und Jucken. Schade eigentlich! Zum Glück gibt es in Cuenca nicht zu viele davon...

Würgeschlangen dagegen haben wir noch keine einzige gesehen (stimmt nicht ganz, im Zoo schon). Kein Wunder, denn die gibt es ja hauptsächlich im Regenwald, und dorthin haben wir es immer noch nicht geschafft. Dafür hat sich aber heute ein Skorpion auf unser bano social verirrt (das ist die Gästetoilette). Dort wurde er von Markus eingefangen und später von den Kindern bestaunt. Mirjam wollte daraufhin, dass ich ihr Bett untersuche, bevor sie sich hineinlegt J.

Sonst sieht man hier nicht so viele besondere Tiere. Wir in Challuabamba wohnen ein bisschen auf dem Land, deshalb laufen überall auf der Straße die Hühner und Kühe herum. Die wilden Hunde nerven beim Joggen, weil sie kläffen und uns verfolgen und echt gefährlich die Zähne fletschen.

Das Schönste jedoch sind die Kolibris, die zwei Bäume in der Schule bevölkern und hinter den Fenstern des Lehrerzimmers immer wieder mal zum „Grüß-Gott-sagen“ vorbeikommen.

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